Bauen - sei es zur Selbstnutzung oder auch zur Vermietung - ist in Deutschland ein
risikoreiches Vorhaben. Dies hat vor allem damit zu tun dass die Einflussnahme von mächtigen
Lobbyisten-Verbänden die im Bundestag oder außerhalb sitzen besonders groß ist. Diese
Verbände versuchen den größtmöglichen Anteil am Kuchen für ihre Schützlinge zu sichern. Diesen
mächtigen Lobbyisten ist der Bauherr insbesondere der kleine oder der mittelständische Bauherr
der auch Vermietung betreibt schutzlos ausgeliefert. Es wird Zeit dass man auch die
Interessen des Bauherrn berücksichtigt. Betrachtet man die Preise für die Bautätigkeit in den
großen Städten ob das Berlin Hamburg Düsseldorf Köln Frankfurt Stuttgart und München sind
oder in den kleineren Städten wie Bonn Koblenz Dortmund Essen Hannover und Heidelberg so
ist ein Trend unverkennbar. Und dieser heißt: Verteuerung der Bauaktivität Verteuerung und
Verknappung der Baugrundstücke erhebliche Steigerung der Nachfrage sei es durch Inländer oder
ausländische Investoren die bereit sind jeden Preis zu zahlen und der Trend zum Luxusobjekt.
Dieser Trend zum Luxusobjekt hat mindestens zwei Ursachen: Der Verkauf von Sozialwohnungen an
Immobilienkonzerne und die Notwendigkeit eine gewisse Rendite zu erzielen. Hier ist die
politische Elite nicht ganz unschuldig. Sie ist aber auch mitschuldig an der Verschärfung des
Baurechts und damit an der Verteuerung der Herstellung von Wohnungen und Häusern. Sie ist auch
mitverantwortlich für die Verschärfung des Mietrechts und Entmachtung der Vermieter. Es wundert
daher nicht wenn der Vermieter bei niedriger Nettorendite sein Kapital nicht mehr für den
Wohnungsbau einsetzt. Private Bauherren und Vermieter dürfen nicht die Hauptlast der Probleme
der jetzigen Baukrise tragen müssen. Sie sind nicht die Treiber für die steigenden Mieten und
die Verknappung von Wohnraum sondern oft die Leidtragenden der Krise.