Dieses Buch ist ein tragisches Buch denn es endet wie alles menschliche Leben endet: mit dem
Tod. Paul Becker kaufmännischer Angestellter etwas über dreißig Jahre alt lebt in einer
Großstadt. Er geht pünktlich und regelmäßig arbeiten hat Freunde und Rendezvous. Doch er fühlt
sich nicht wohl. Er fühlt sich nicht zu Hause in dieser Stadt. Diesem Gefühl der Bedrückung und
eigentlichen Höhepunktlosigkeit begegnet Paul mit der Sinnsuche in Form eines autodidaktischen
Studiums von Philosophie Theologie und Literatur. Er schreibt sogar dilettiert in Prosa.
Dennoch können ihn diese Gegenstände nicht ausreichend motivieren. Sie halten ihn lediglich
oberflächlich und nur eine gewisse Zeit am Leben. Nach und nach beginnt Paul zu zweifeln. Er
zweifelt an den Spekulationen der Philosophie und Theologie. Er zweifelt an den Methoden und
Ergebnissen der Wissenschaft. Er zweifelt auch an der oberflächlichen Ablenkung durch die
Literatur. Im wahrsten Sinne des Worts zweifelt sich Paul Becker zu Tode - er begeht
Selbstmord. Dieses Buch beschreibt die letzten rund dreißig Stunden dieser tragischen
Entwicklung. Literarische Absicht des Autors der unter dem Pseudonym Victor Rabe schreibt ist
die Beteiligung des Lesers an den Zweifeln des Hauptcharakters. Außerdem beabsichtigt er ebenso
die Mithineinziehung des Beobachters in die Verwirrung des immer mehr zum Statisten seines
eigenen Lebens werdenden Paul Beckers.