Im Jahr 2009 brach ich aus Deutschland auf um den Jakobsweg zu gehen. Ich wollte den Alltag
mit seinen Zwängen der Enge der Zeit den negativen Gedanken hinter mir lassen und aufbrechen
in die Weite. Statt herumzusitzen und zu grübeln wollte ich etwas tun wollte einen Fuß vor
den anderen setzen. Was mich auf meiner Wanderung erwarten würde? Davon hatte ich nur vage
Vorstellungen. Über siebenhundert Kilometer lagen vor mir. Von Saint-Jean-Pied-de-Port führte
mich meine Wanderung bis nach Santiago de Compostela. Dieses Buch erzählt von den kleinen
Freuden die mir auf dem Weg dorthin begegneten von den Herausforderungen des Wanderns - von
dem kleinen Ziepen in der Achillesferse bis hin zu den großen inneren Kämpfen - von
überbordender Freude und stiller Einkehr von flüchtigen und bereichernden Begegnungen von dem
Gefühl tiefer Verbundenheit zu den Menschen die mir auf dem Weg begegneten von weinseligen
Abenden und den beeindruckenden Landschaften durch die der Jakobsweg führt. Durchwirkt mit
Aphorismen Gedichten und Gedanken erzählt dieses Buch auch von dem sogenannten inneren
Jakobsweg - von der positiven Kraft des Aufbruchs der meditativen Qualität des Wanderns und
von der Ruhe die eintritt wenn man ankommt bei sich selbst. Das Buch soll all jenen eine
Inspiration sein die aufbrechen wollen - ob sie sich nun auf den Weg nach Santiago de
Compostela begeben oder auf den verschlungenen Pfad zu sich selbst.