Die Arktis ist der Ort an den der Dichter Levin Westermann in diesen Essays immer wieder
zurückkehrt. Sie ist die Heimat der Moschusochsen die einen Kreis formen um sich und ihre
Jungen vor Angreifern zu schützen eine Taktik die gegen den Menschen jedoch zum Scheitern
verurteilt ist das Land der Netsilingmiut (dt.: die NetsilikInuit) die aufgrund der
nachlassenden Stärke ihrer Amulette immer mehr davon an ihre Kleidung heften um die Kraft des
Glücks zu erhalten der Ort des Torpors jener Starre die dem Win ter mit dem Erzählen von
Geschichten zu trotzen vermag. Genau für diese Macht der Fantasie und die Kraft der Sprache
plädieren die Texte. »Gib nicht auf« scheinen sie zu flüstern »mach weiter auch wenn der Weg
aussichts los scheint«. Und so erzählen sie auch von persönlichen Krisen vor allem aber von
Wegen die aus dem Dunkel und zurück in die Sprache führen. Mit einer klaren Stimme und
präzisen Bildern spricht Westermann eine Aufforderung aus mit ihm zu denken und zu spüren -
jenseits der Grenzziehung zwischen Natur und Kulturerfahrung und als Einstimmung auf das
Besondere das unsere Welt zusammenhält.