Die Kunst seine Schulden (nicht) zu begleichen ist wenn es nach dem Verfasser dieses
Handbuchs geht eine der Grundlagen der sozialen Ordnung. Das Buch das als postum
veröffentlichter Ratgeber eines gerissenen Onkels des Herausgebers präsentiert wird der die
Wirren der Revolution von 1789 überstanden hat indem er sich elegant vor seinen Gläubigern
drückte predigt die Tugenden der ewigen Verschuldung für Privatpersonen und Nationalstaaten
gleichermaßen. »Je mehr Schulden umso mehr Kredit je weniger Gläubiger umso weniger
Geldquellen.« Leider bleiben viele Gläubiger hartnäckig unaufgeklärt über die Vorteile die
sich daraus ergeben dass sie ihr Geld nie zurückerhalten - weshalb dieses Buch die Schuldner
ermutigt ein ganzes Arsenal von Techniken und Tricks zu mobilisieren die von der Wahl der
richtigen Wohnung bis zur genauen Kenntnis aller rechtlichen Schlupflöcher reichen um
sicherzustellen dass die Kreditwirtschaft weiterhin so funktioniert wie sie es soll. Und so
handelt dieses hier vollständig neu übersetzte und kommentierte 1827 anonym erschienene Buch
das bisher oft dem zeitlebens hochverschuldeten Honoré de Balzac zugeschrieben wurde auch gar
nicht davon seine Schulden zu begleichen sondern davon sich die Gläubiger möglichst effektiv
vom Halse zu halten. Voller Ironie und Witz ist dies der ideale Ratgeber für alle die zwar
über ihre Verhältnisse aber immer noch nicht angemessen leben.