Eine steile Karriere angesehene Familie Ehemann und Kind - Constance Debré hat all das und
wendet sich davon ab. Sie entschließt sich zu einem Leben das schon viele Männer vor ihr
gewählt haben: Sie scheidet ihre Ehe widmet sich ausschließlich dem Schreiben verzichtet auf
die materiellen Sicherheiten einer festen Wohn- oder Arbeitsstelle und geht mit immer anderen
Frauen ins Bett. Doch anders als so viele Männer will sie den Kontakt zu ihrem Kind nicht
abbrechen - das erwirkt ihr Ex-Mann nachdem er von ihrer Homosexualität erfahren hat. In einem
langwierigen Sorgerechtsstreit kämpft sie um ihren Sohn der sich immer weiter von ihr
entfernt. Während sie auf die finale Entscheidung des Familiengerichts wartet taumelt Debré
zwischen einer Vielzahl von Gefühlen: Angst vor dem Verlust des Sohnes neben Akzeptanz für
dessen Entscheidung dem Verlangen nach unverbindlichem Sex und dem Bedürfnis nach engeren
Verbindungen einer tiefen inneren Leere und zugleich einer nie zuvor gekannten Freiheit.
Ohne Zurückhaltung und in prägnanten Sätzen ringt die Autorin um Antworten auf Fragen von
Mutterschaft Identität und Liebe und geht dabei hart ins Gericht mit gesellschaftlichen Normen
Glaubenssätzen bürgerlichen Institutionen und nicht zuletzt mit sich selbst.