Jeffrey Jerome Cohens Stein erinnert uns daran dass das was oft als die lebloseste aller
Substanzen betrachtet wird in ihrer eigenen Zeitlichkeit unruhig und in Bewegung ist. In der
Literatur findet der Mediävist unerwartete Verbündete für das Ansinnen mit der Dauer der
Steine auch die Welt in anderen als nur den menschlichen Kategorien zu verstehen. Die
mittelalterlichen Autor*innen etwa wussten dass Steine als Feuerbälle aus dem Himmel fallen
aus dem unterirdischen Liebesspiel der Elemente hervorgehen aus Flussbetten purzeln die im
Paradies entspringen und mit den Steinmetzen die aus ihnen die Welt errichten eine enge
Partnerschaft eingehen. Cohens Buch ist ein gewichtiger Beitrag zu einer neuen Theorie des
Ökologischen und zugleich ein leichtfüßiger so gelehrter wie persönlicher Bericht von der
Vertrautheit und der Fremdheit die Menschen und Steine verbinden.