Der im Jahr 2010 auf einem Acker gefundene Münzschatz ist mit fast 7.500 Bronzemünzen einer der
größten vollständig erhaltenen Hortfunde aus der Zeit um die Wende zum 4. Jahrhundert n. Chr.
Er besteht neben einigen hundert Antoninianen der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts vor allem
aus Folles der Tetrarchie und der ersten Regierungsjahre Konstantins d. Gr. Der Schatz wurde
312 n. Chr. nur 20 km entfernt von der Kaiserresidenz Trier vergraben. In numismatischer
Hinsicht weist der Fund eine erstaunlich hohe Durchmischung auf: aus der nahegelegenen Trierer
Münzstätte sind nur relativ wenige Prägungen enthalten gegenüber denen anderer vor allem
westlicher und zentraler Münzstätten. Damit liefert dieser große Münzschatz in dem sich die
politische und monetäre Lage zur Zeit seiner Entstehung spiegelt auch neue Erkenntnisse zum
Zirkulationsverhalten sowie zum Münzumlauf in Gallien.