Der Band versammelt die Forschungsergebnisse eines DFG-Netzwerks aus GermanistInnen und
KunsthistorikerInnen. Im Zentrum stehen Verfahren der Veranschaulichung und Verlebendigung in
den Schwesterkünsten Malerei und Dichtung. Für die christlich geprägte vormoderne
Kunstproduktion waren es vor allem Rhetorik und Wahrnehmungstheorie die mentale Muster und
Techniken für eine analoge Text- und Bilddeutung anboten. Diese Verfahren jenseits der
Dichotomie von Text und Bild zu beschreiben ist ein erklärtes Ziel des Bandes um neue
Perspektiven für eine Entschlüsselung sprachlich und piktural erzeugter Anschaulichkeit und
Lebendigkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit zu eröffnen.