Das vorliegende an ein breites Publikum gerichtete Buch führt durch einen der wichtigsten
Abschnitte der römischen Geschichte: den Aufstieg von Caesars Adoptivsohn Octavian zum Augustus
zum ersten römischen Kaiser. Im Unterschied zu den zahlreichen Augustus-Biographien richtet es
jedoch sein Augenmerk nicht auf Octavian und seinen Gegenspieler Marcus Antonius sondern auf
Octavians Unterstützer die auf verschiedenste Weise zu diesem Aufstieg beigetragen ihn
vielleicht sogar erst ermöglicht haben aber - mit Ausnahme von Agrippa und Maecenas - weithin
in Vergessenheit geraten sind. Dafür hatte bereits Augustus gesorgt. Denn in den Res gestae
seinem Tatenbericht erwähnt er neben (zahlreichen) eigenen Taten nur solche von Mitgliedern
der kaiserlichen Familie. Dies ist um so bemerkenswerter als es selbst Augustus wohlgesonnenen
Geschichtsschreibern kaum gelingt seine Leistungen als Feldherr schön zu reden. Das Buch holt
seine Helfer in den Vordergrund. Nah an den Quellen zeichnet der Autor ihre Rolle beim Aufstieg
Octavians nach. Dabei wird auch Octavians Verhalten ihnen gegenüber deutlich wobei sich
mancher dunkle Fleck auf seiner vermeintlich weißen Weste zeigt. Instruktive Landkarten und
Stammbäume helfen bei der Verfolgung des Geschehens. Zahlreiche Abbildungen - insbesondere von
aussagekräftigen Münzen - bringen die handelnden Personen dem Leser näher zeigen aber auch
Octavian Augustus als Meister der Propaganda.