Fotografien von Köln und anderen Städten im Rheinland aus der Zeit zwischen 1955 und 1989
machen deutlich wie sich urbane Räume durch ihre Bewohner*innen ständig verändert haben. Im
Mittelpunkt dieser Publikation stehen die wenig bekannten vielfältigen Geschichten von
Arbeitsmigrant*innen die das Medium der Fotografie nutzten um sich in ihrer neuen
Lebenswirklichkeit zu verorten. Ihre privaten Fotografien erzählen davon wie sie in der
Stadtgesellschaft Ausgrenzung oder Teilhabe erfuhren und auch wie sie die Ab- oder
Anwesenheit von vertrauten Menschen erlebten. Die präsentierten Fotogeschichten entstanden auf
der Grundlage von Interviews mit Zeitzeug*innen und Fotograf*innen und stehen jenen
öffentlichen Fotografien gegenüber in denen die Arbeitsmigrant*innen häufig als namenlose
Gruppe erscheinen. Texte von: Yilmaz Dziewior Ela Kaçel & Barbara Engelbach sowie zahlreichen
Interview-Auszügen