Seit den 1970er Jahren hat sich der schwedische Künstler Björn Lövin kontinuierlich mit der
sich wandelnden Gesellschaft auseinandergesetzt und dabei die Kluft zwischen Wohlfahrtsstaat
Konsumverhalten und den ausgegrenzten Gruppen sowie die Beziehung zwischen Individuum und
Kollektiv zwischen Bild und Realität aufgedeckt. Seine immersiven Environments die aus
sorgfältig ausgewählten Details bestehen die zusammen fiktive Welten bilden in denen sich die
Besucher bewegen können machten ihn zu einem der ersten Installationskünstler Schwedens. Björn
Lövins Installationen wurden in verschiedenen Institutionen wie dem Moderna Museet und dem
Centre Georges Pompidou gezeigt aber keine von ihnen ist in ihrer Gesamtheit erhalten
geblieben. Drei von ihnen werden für das Moderna Museet neu aufgelegt und zusammen mit neuen
Essays werden auch die Ausstellungskataloge der jeweiligen Ausstellungen als Faksimile
veröffentlicht. Es ist zu hoffen dass neue Generationen diese künstlerische Praxis entdecken
die so sehr von ständiger Erkundung und einem konzeptionellen Ansatz geprägt war und sich mit
Themen und Fragen befasste die auch heute noch von großer Bedeutung sind.Text: Rasmus
Fleischer Maria Lind Helena Mattsson Matilda Olof-Ors.