In Videoarbeiten Installationen Gemälden und Performances verbindet der thailändische
Künstler Korakrit Arunanondchai seine persönliche Erfahrungen mit globalen politischen
Entwicklungen. Die Themen sind geprägt von Dualitäten wie Spiritualität und Technologie
Erinnerung und Amnesie Kontemplation und Ekstase. Arunanondchai versteht sich als
Geschichtenerzähler der sein Material aus traditioneller Folklore Ritualen zeitgenössischem
Aktivismus und Clubkultur schöpft. Seine Kunst schöpft aus seiner Erfahrung als Bewohner
Thailands und der USA. Die Auflösung der Identität in Bezug auf Generation Geschlecht und
Nationalität ist ein ständiges Thema. Von zentraler Bedeutung für seine Arbeit ist das
Interesse an geopolitischen Konflikten insbesondere im Zusammenhang mit der Geschichte
Südostasiens deren Kultur und Weltanschauung durchdrungen ist von Buddhismus und Animismus.
Arunanondchai zufolge bilden dieselben kulturellen Grundpfeiler heute jedoch die Grundlage für
völlig neue nationale Narrative die darauf abzielen demokratische Reformen zu untergraben.
Geister tauchen in seinen Werken als Metaphern für verdrängte Traumata und verschüttete
Geschichtserfahrungen auf. Der Künstler nimmt dabei die Rolle eines Schamanen ein der als
Bindeglied zwischen Gegenwart und Vergangenheit Leben und Tod fungiert. Text: Gitte Ørskou