Martin Wong ist bekannt für seine Darstellungen sozialer sexueller und politischer Szenarien
aus dem Amerika der 1970er 1980er und 1990er Jahren. Durch die poetische Verflechtung von
Erzählungen über queere Existenzen Randgruppen und urbane Gentrifizierung hebt sich Wong als
eine wichtige gegenkulturelle Stimme hervor die im Widerspruch zum reaktionären Diskurs des
Kunstestablishments jener Zeit steht. Stark beeinflusst von der unmittelbaren Umgebung des
Künstlers verschmelzen in Wongs Arbeit der visuellen Ausdruck der chinesischen Ikonografie
der urbanen Poesie des Graffiti der Gefängnisästhetik und der Zeichensprache. Seine Arbeiten
bieten einen wichtigen Einblick in entscheidende Perioden der jüngeren amerikanischen
Geschichte. Text: Marci Kwon Sofie Krogh Christensen Agustín Pérez Rubio David J. Getsy
Julie Ault Heinz Peter Knes Danh Vo.