Mit über 200 Exponaten aus Renaissance und Barock gehört die Wunderkammer Olbricht zu einer der
bedeutendsten Privatsammlungen ihrer Art. Wunderkammern entstanden erstmals in der Renaissance
als private Sammlungsräume. Zumeist Adelige aber auch reiche Kaufleute und Gelehrte
versammelten kostbare Kunstwerke (Artificialia) seltene Naturalien (Naturalia)
wissenschaftliche Instrumente (Scientifica) Objekte aus fremden Welten (Exotica) und
unerklärliche Dinge (Mirabilia) und präsentierten so neben Macht und Reichtum auch
Weltanschauung und Wissensstand ihrer Zeit. Die Wunderkammer Olbricht erweckt diese Tradition
zu neuem Leben und gewährt gleichzeitig einen Blick in die Vergangenheit.Text: Virginie Spenlé
Dirk Syndram.