Vor dreißig Jahren publizierte der Wiener Künstler und Architekt Heinz Frank unter dem Titel
Kinderbuch für Architekten eine Auswahl seiner Zeichnungen aus den 1970er-Jahren in denen
tierische und geisterhafte Wesen durch Häuser und Gebautes spuken. Franks hierin versammelte
Arbeiten auf Papier rütteln einmal mehr an den rationalistischen Grundfesten der Architektur.
Mit Humor und Fantasie rekurriert der Künstler auf das anarchische Potenzial des Tierischen
sowie der Kinderzeichnung. Kinderbücher wie dieses schreibt die US-amerikanische
Architekturtheoretikerin Felicity D. Scott in ihrem Buchbeitrag regen uns dazu an die Welt zu
überdenken vielleicht sogar sie anders zu sehen. Acht beigelegte Ausmalblätter laden ein
sich auf Franks tierische Form der Verweigerung von Architektur einzulassen.Text: Felix Scot