Michael Armitages großformatige Ölgemälde auf Lubugo (Rindentuch) sind von verführerischer
malerischer Schönheit. Gleichzeitig erzeugen sie unbehagliche Atmosphären wirken düster
mitunter verstörend. Gekonnt verwebt der britisch-kenianische Maler Geschichten und Themen aus
seiner ostafrikanischen Heimat mit den künstlerischen Traditionen Europas und Ostafrikas. Auf
drei Etagen erzählen die in der Ausstellung Pathos and the Twilight of the Idle im Kunsthaus
Bregenz versammelten Arbeiten von der Fragilität politischer gesellschaftlicher und
psychischer Zustände. In einer schlicht gestalteten Publikation von außergewöhnlichem Format -
inspiriert von der Präsentation der Werke in der zurückgenommenen Architektur des Kunsthaus
Bregenz - kommen die Gemälde und Zeichnungen großflächig zur Geltung und entfalten ihre volle
Strahlkraft. Ergänzt werden die Werkabbildungen durch ein umfangreiches Gespräch zwischen
Michael Armitage und Thomas D. Trummer das der Dramaturgie der Ausstellung folgt und in dem
der Künstler tiefe persönliche Einblicke in den Entstehungsprozess der Arbeiten gewährt.