Drawing a Blank ist die erste Monographie von Christine Sun Kim die anlässlich ihrer
Ausstellung Cues on Point in der Secession erscheint. Für das Buch entstand eine künstlerische
Intervention die auf Kims eigenen Zeichnungen von Notenlinien basiert die in ihren
Infografiken häufig vorkommen. In den hier bewusst leer gelassenen Linien sieht die Künstlerin
eine Hommage an Gebärdendolmetscher*innen mit denen sie zusammenarbeitet und Menschen die in
ihrem Namen gesprochen haben. Diese Linien stellen die Parameter ihrer Stimmen dar und wie sie
im Gegenzug meine Stimme und meine Arbeit beeinflussen. Wie zur Verstärkung dieser
Stimmenüberlagerungen lud Kim Kolleg*innen aus bildender Kunst Tanz Musik Literatur und
Aktivismus ein auf ihre Notationslinien zu reagieren und eigene zu entwerfen. Die 55 im Buch
versammelten Beiträge zeigen die unglaubliche Diversität künstlerischer Vorstellungen - und
Dank der Perforation können sie auch verwendet werden. Interview with Christine Sun Kim:
Matthew Hyland.