Broncia Koller-Pinell war wie nur wenige Künstlerinnen im internationalen Ausstellungsbetrieb
der Wiener Moderne präsent. Bereits mit 27 Jahren zeigte sie Bilder im Wiener Künstlerhaus.
Ihre größten Erfolge feierte sie in der von Gustav Klimt gegründeten Kunstschaugruppe. Mithilfe
der Einbeziehung des künstlerischen Umfelds von Broncia Koller-Pinell lässt sich ihre
stilistische Entwicklung vom Impressionismus der Münchner Schule des späten 19. Jahrhunderts
bis zu den neusachlichen Tendenzen der 1920er-Jahre nachvollziehen. Wechselwirkungen und
Einflüsse werden anhand von Gemälden und Grafiken von Künstler*innen wie Robin Christian
Andersen Anton Faistauer Albert Paris Gütersloh Carl Hofer Koller-Pinells Tochter Silvia
Koller Koloman Moser Egon Schiele Heinrich Schröder und Franz von Zülow dargestellt. Auch
die Rolle als Mäzen*innen die Broncia Koller-Pinell und ihr Mann Hugo Koller einnahmen wird
hier thematisiert. Ed.: Katharina Lovecky. Text: : Stephanie Auer Julie M. Johnson Alexander
Klee Wolfgang Krug Katharina Lovecky Stella Rollig Franz Smola.