15 Frauen erzählen sich gegenseitig aus ihrem Leben - brieflich. Heute sind diese Briefe
berührende Zeugnisse des Alltags wie er jeweils über drei Jahrzehnte hinweg in der DDR (Bd. I)
und im wiedervereinigten Deutschland (Bd. II) erlebt und gestaltet wurde. Selbst nur wenige
Worte lassen eine Welt wiedererstehen mit einem geistigen Mehrwert: die gegenseitige Stärkung
im Leben und Glauben. Für uns heute ein Angebot eigene Erfahrungen zu ordnen und zu
reflektieren.Dem Rundbrief voraus ging das alle Frauen verbindende Erlebnis ihrer
Ausbildungszeit - die Vertreibung aus dem Kreiskrankenhaus Arnstadt (1958) infolge des
Bekenntnisses zu den Werten des Diakonievereins Zehlendorf den Maßstäben einer christlichen
Schwesternschaft. Als Kursgeschwister unter Führung ihrer selbst gewählten Kursmutter pflegten
die Schwestern fortan eine institutionell unabhängige Schwesternschaft. Das macht die beiden
Publikationen über den alltagsgeschichtlichen Aspekt hinaus auch diakoniehistorisch
interessant.