Die Verschwendung öffentlicher Gelder ist ein ernstzunehmendes Problem nicht nur in
Deutschland sondern in der ganzen Welt. Es vergeht kein Tag an dem die Bevölkerung nicht von
einem Skandal im Zusammenhang mit öffentlicher Korruption erfährt. Reicht aber das geltende
Strafrecht aus um diese Art von Fehlverhalten zu bestrafen? Oder besteht eine sog.
Strafbarkeitslücke die verhindert dass solche Verhaltensweise strafrechtlich geahndet werden?
In diesem Buch versucht die Autorin diese Fragen zu beantworten. Zunächst befasst sie sich mit
der Frage inwieweit der Straftatbestand der Untreue (§ 266 StGB) ausreichend ist um die
zweckwidrige bzw. missbräuchliche Verwendung öffentlicher Mittel strafrechtlich zu erfassen.
Anschließend befasst sich die Autorin mit dem Begriff der Strafbarkeitslücke und analysiert die
Möglichkeit ihres Bestehens im Zusammenhang mit der Veruntreuung öffentlicher Mittel in
Deutschland. Schließlich erörtert sie einige Alternativen zur Schließung einer etwaigen
Strafbarkeitslücke und führt Beispiele für eine Regelung auf der Grundlage ausländischer
Rechtsordnungen an.