Die Frage welche Leistungsansprüche nicht-binäre Personen im Zusammenhang mit
geschlechtsangleichenden Operationen gem. § 27 Abs. 1 S. 1 SGB V gegen die GKV haben können
ist bislang durch die Sozialgerichte nicht einheitlich geklärt worden. Auch in der
medizinischen und juristischen Literatur ist diese Thematik recht neu. In diesem Werk wird
daher zunächst der medizinische Wissens- und Erkenntnisstand aufgearbeitet. Im Anschluss wird
die aktuelle Rechtsprechung der Sozialgerichte zusammengefasst die unter Berücksichtigung der
einschlägigen Literatur kritisch eingeordnet wird. Hiervon ausgehend entwickelt die Verfasserin
mögliche Kriterien nach denen entsprechende Ansprüche nicht-binärer Versicherten zukünftig zu
bewerten sein könnten. Im Zuge ihrer Promotion hat sich die Autorin auf den Bereich des
Medizinrechts spezialisiert in dem sie nunmehr rechtsanwaltlich tätig ist.