Bei Übernahmen junger Unternehmen auf digitalen Märkten treffen gleich mehrere Schwierigkeiten
aufeinander: die ökonomische Unterfütterung des Kartellrechts (more economic approach) das
komplexe Konzept des potenziellen Wettbewerbs die Besonderheiten innovationsgetriebener
digitaler Märkte die Schadenstheorie der Beseitigung eines potenziellen Wettbewerbers die
Unsicherheit in der fusionskontrollrechtlichen Prognose und die für die
fusionskontrollrechtliche Prüfung geltenden Nachweisanforderungen. Die vorliegende Arbeit
untersucht diese Aspekte in ihrem Zusammenspiel schlägt Lösungsvorschläge vor und entwickelt
darauf aufbauend einen unternehmensstrategischen Ansatz für eine realitätsgetreuere
fusionskontrollrechtliche Prüfung.