Die Interviewstudie führt in die gegenwärtigen Lebenswelten russischsprachiger Jüdinnen und
Juden in Deutschland ein. Im Vordergrund steht dabei welche Erfahrungen sie in Deutschland als
Post-Shoah-Land sowie im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine dem Terror gegen Israel
und mit Antisemitismus gemacht haben und wie das auf ihre Vorstellungen von Identität und
"Heimat" wirkt. Es zeigt sich dass sich diese Vorstellungen angesichts von Krieg Terror und
Antisemitismus verändern. Was als neues Zuhause erschlossen werden soll oder worden ist droht
nun angesichts des grassierenden Antisemitismus diesen Status zu verlieren. Die soziologische
Studie bietet die Grundlage dafür sich marginalisierten Perspektiven anzunähern und Bedarfe
auf unterschiedlichen Handlungsfeldern abzuleiten. Mit einem Vorwort von Deidre Berger |
Volker Beck