Ein bewegender Roman über Erinnerung Herkunft die leisen Stimmen der Vergangenheit und
darüber wie Geschichte weiterlebt. Stern kehrt in die Ukraine zurück. Er hat das Haus seines
Großvaters in Schargorod geerbt - einem alten Schtetl das heute kaum mehr als eine
verblassende Fußnote in der Geschichte ist. Was als pragmatische Reise beginnt wird schnell zu
einem Sog aus Erinnerungen Gerüchten und verschwundenen Leben. Die Dorfbewohner beobachten ihn
misstrauisch spinnen Geschichten über seine wahren Absichten - und ahnen nicht dass Stern
tatsächlich etwas sucht. Nur was? Mit leiser Intensität poetischer Genauigkeit und feinem
Gespür für das Unsichtbare erzählt Efim Schuhmann von jüdischem und ukrainischem Leben in einer
Welt die ausgelöscht wurde - aber nicht vergessen ist. Seine Erzählung entfaltet sich wie ein
stiller Gesang auf ein untergegangenes Schargorod ohne falsche Nostalgie aber voller Wärme
und Wahrhaftigkeit. Efim Schuhmann geboren in Moskau lebt seit 1985 in Deutschland. Über
dreißig Jahre war er Kulturredakteur bei der Deutschen Welle. "Die Schatzsucher von Schargorod"
ist sein fünftes Buch.