Schon lange Zeit bevor das Wort Klettersteig überhaupt aus der Taufe gehoben wurde weihte man
im Jahre 1899 den für die damalige Zeit kühn angelegten Heilbronner Weg ein. Seitdem erfreut
sich dieser versicherte Höhenweg im Herzen der Allgäuer Alpen allergrößter Beliebtheit bei
Bergsteigern und erfahrenen Wanderern überquert die Route doch wuchtige Felsberge in etwa 2600
m Höhe. Obendrein können mit der Mädelegabel und dem Hohen Licht zwei der bekanntesten und
begehrtesten Allgäuer Gipfelziele beinahe nebenbei mitgenommen werden. Der Heilbronner Weg
berührt jedoch nur das Kernstück des Allgäuer Höhenwegnetzes. Auch die Durchquerung des
Gebirges von Hütte zu Hütte in etwa einer Woche gehört zu den Lieblingsunternehmen der
Bergwanderer. Für alle die am Heilbronner Höhenweg Geschmack am Klettern gefunden haben gibt
es zwei Leckerbissen die man in diese Tour einbeziehen kann: den Mindelheimer und den
Hindelanger Klettersteig die ihren besonderen Reiz durch die Routenführung stets über die
Grate und über jeweils vier Gipfel bekommen. Neben der klassischen Höhenroute durch die
Allgäuer Alpen stellt Dieter Seibert fünf weitere Touren vor: zwei Drei-Tages-Touren durch die
Tannheimer Berge und rund um den Vilsalpsee die auch miteinander verbunden werden können
einen Panoramaweg der Extraklasse durch die Hornbachkette hoch über dem Lechtal die Runde um
das innere Kleinwalsertal und einen Höhenweg durch die Allgäuer Voralpen nach Riezlern bei dem
nicht weniger als fünfzehn Gipfel bestiegen werden können. Jeder der Höhenwege wird in seinen
Teilabschnitten von Hütte zu Hütte vorgestellt. Genaue Routenbeschreibungen zu den insgesamt 40
Tagesetappen 16 Tourenkärtchen im Maßstab 1:75.000 mit eingetragenem Routenverlauf sowie
Tourensteckbriefe mit Hinweisen zu Talorten und Ausgangspunkten Höhenunterschieden und
Gehzeiten Anforderungen und Stützpunkten erleichtern die Planung der Touren sowie die
Orientierung am Berg. Dazu werden am Weg liegende Gipfeltouren wie jene zum Großen Krottenkopf
der höchsten Erhebung der Allgäuer Alpen und alternative Routen zum üblichen Weg beschrieben.
Und nicht zuletzt ist der Wanderführer so abgefasst dass man alle Tourenabschnitte auch für
sich alleine vom Tal aus begehen kann.