Die Autoren des Buches gehen von der Einsicht aus dass Bildlichkeit und Vorstellungsbildung in
schulischen Lernprozessen nicht nur eine instrumentelle Neben- und Übergangsrolle für die
Ausbildung eines vorgeblich abstrakt-begrifflichen naturwissenschaftlichen oder mathematischen
Denkens spielen sondern vielmehr als Ausgangspunkt Weg und Ziel im Zentrum aller Lehr- und
Lernprozesse stehen. Lehren heißt für Lehrende in allen schulischen Fächern: die Vorstellungen
der Lernenden genau zu verstehen und gemeinsam mit den Lernenden an ihrer Fortentwicklung
weiterzuarbeiten. Lernen heißt für alle Lernenden: sich die eigenen Vorstellungen zu
verdeutlichen und sie in der Auseinandersetzung mit der Sache und mit den Lehrenden bewusst
weiterzuentwickeln. Der Einleitungsteil des Buches präsentiert eine Reihe von Grundlagentexten
zur Bildung von Vorstellungen aus den Feldern der allgemeinen Erziehungswissenschaften und der
Philosophie mit Verbindungen zu einer Reihe von Bezugswissenschaften. Im zweiten Teil des
Buches werden Beiträge aus verschiedenen schulbezogenen Fachdidaktiken vorgelegt. Ihr
verbindendes Thema ist die Vorstellungsbildung. Deren Struktur und Dynamik wird nachgewiesen in
den Bereichen Bildlernen Sprachlernen Lernen im Bereich der Sach- und Welterschließung sowie
der Naturwissenschaften mathematisches Lernen Bewegungslernen geschichtliches religiöses
und philosophisches Lernen. Mit Beiträgen von Ulf Abraham Tobias Arand Malte Brinkmann
Egbert Daum Joachim Engel Peter Fauser Hans-Joachim Fischer Raimund Girwidz Alexander Glas
Ulla Gohl-Völker Bernhard Grümme Rüdiger Hein Ulrich Heinen Jörg Kessler Constanze
Kirchner Jochen Krautz Kerensa Lee Gabriele Lieber Laura Martignon Roland Metzger Monika
Miller Helmut Pape Genea Pittman Marcus Rauterberg Markus Rehm Caroline Roeder Jost
Schieren Marcus Schrenk Hubert Sowa Roswitha Staege Anke Thyen Bettina Uhlig und Arne
Wrobel.