Das Jahr 2015 wird in Deutschland durch den berühmten Drei-Worte-Satz der Bundeskanzlerin
Angela Merkel (Wir schaffen das) und durch den umstrittenen Leit-Begriff der Willkommenskultur
in Erinnerung bleiben. Der bekannte Autor Lutz Hübner hat diesen doppelten Anspruch mit einem
ironisch unterfütterten Theaterstück (am Text beteiligt war auch Sarah Nemitz) auf den
Prüfstand gestellt. In einer Wohngemeinschaft mit sechs jungen Erwachsenen macht Benny einen
überraschenden Vorschlag: Da er für ein Jahr eine Gastdozentur in New York erhalten hat soll
sein Zimmer in dieser Zeit an eine Flüchtlingsfamilie vermietet werden. Damit beginnt unter den
bürgerlich-liberalen WG-Bewohner:innen eine spannende basisdemokratische Diskussion mit
überraschenden Wendungen.Das Stück erlebte seine Uraufführung im Februar 2017 am Düsseldorfer
Schauspielhaus (Inszenierung: Sönke Wortmann).