Das Buch konstatiert dass mit und nach der Postmoderne etwas Grundsätzlicheres geschehen ist
als nur eine Pluralisierung der Stile ein Wiederzulassen des Ornamentes und des historischen
Zitats. Der Autor spricht von einem Neuen Humanismus in der Architektur. Anders als bei Vitruv
bei dem der Mensch das Grundmaß für die Architektur abgab und insofern dessen Geometrie
bestimmte sei der Mensch heute als Benutzer als jemand der sich in und in der Umgebung von
Gebäuden in bestimmter Weise befindet zum Bezugspunkt des Bauens geworden. Das eigentliche
Thema der Architektur behauptet Böhme ist der Raum und zwar der gestimmte Raum also die
Atmosphäre. Das Buch führt umfassend in die Ästhetik der Atmosphären ein studiert die Rolle
nicht-materieller Elemente wie Licht und Ton in der Architektur problematisiert die
traditionelle Auffassung von Architektur als einer visual art führt das Atmosphärenkonzept in
Fallstudien durch (z.B. Stadtplanung und Kirchenbau) und widmet sich schließlich den kritischen
Aspekten einer Architektur der Atmosphären: der möglichen politischen und ökonomischen
Manipulation durch eine Architektur die zum Bühnenbild gerät.