Portraits von Photographen erwartet man zumeist als Bilder die von ihnen selbst oder von
anderen aufgenommen wurden. Bernd Stiegler nimmt sie in Gestalt von Essays in den Blick und
lässt dabei schlaglichtartig ein Jahrhundert Photographiegeschichte Revue passieren. Vom Beginn
des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart werden in elf photographischen Portraits höchst
unterschiedliche Erkundungen des Photographischen vorgestellt. Was kann und was soll die
Photographie leisten? Was ist die Aufgabe der Photographie? Das sind die leitenden Fragen
dieser Essays. Der Bogen reicht u.a. von der Kunstphotographie Alvin Langdon Coburns und der
neusachlichen Photographie eines Albert Renger-Patzsch über Alexander Rodtschenko und Boris
Mikhailov bis hin zur generativen und konkreten Photographie Gottfried Jägers und zu
zeitgenössischen Photographen wie Simone Kappeler Michael Reisch oder Philipp Goldbach.