Ob Neues erschaffen erfunden oder entdeckt wird stellt das Denken immer wieder vor ein
Rätsel. Was ist das Neue? Kann es Neues in Kunst und Wissenschaft geben? Und was heißt es
überhaupt von »neu« und »alt« von »erfinden« und »hervorbringen« zu
sprechen?Analogiebildungen sind nach Douglas Hofstadter und Emmanuel Sander konstitutiv für die
Hervorbringung des Neuen und durchziehen die gesamte Erkenntnis in Alltagserfahrung
Wissenschaft und Kunst. Bei Gottfried Wilhelm Leibniz spielen Analogie und Kombination für die
Erfindung neuer »möglicher Welten« eine ebenso zentrale Rolle wie die Schöpfung der Welt für
die Idee des radikal Neuen. Im Sinne seiner Multiperspektivik werden in diesem Buch Kreativität
Erfindungskraft und analogisches Denken interdisziplinär analysiert um aus verschiedenen
Blickwinkeln die Entstehung des Neuen in Wissenschaft und Kunst auszuleuchten.Mit Beiträgen von
Horst Bredekamp (Kunstgeschichte Bildtheorie) Rüdiger Campe (Literaturwissenschaft) Douglas
Hofstadter und Emmanuel Sander (Kognitionswissenschaft) Jürgen Mittelstraß (Philosophie
Wissenschaftstheorie) Constanze Peres (Philosophie Ästhetik) Martina Plümacher (Philosophie
Kulturphilosophie) Christina Schneider (Philosophie Mathematik) und mit Einführungen von
Martin Grötschel und Thomas de Maizière.