Was hat eine so eigentümliche Denkfigur wie die Rekursion mit dem literarischen Schaffen von
Robert Walser zu tun? Was zeichnet eine Rekursion aus jenseits einer Struktur die sich selbst
aufruft mit einer Struktur die sich selbst aufruft mit einer Struktur die sich selbst
aufruft... Und wie fügt sich diese Form nicht nur in eine eigene Wissensgeschichte ein sondern
auch in das Werk sowohl von Robert Walser wie Christian Morgenstern? Die vielfältigen
mimetischen Figuren die Walsers Werk prägen werden hier vor dem Hintergrund von Walsers
Praxis des Schreibens neu perspektiviert. Anhand der Fallgeschichte der so produktiven wie
konflikthaften Zusammenarbeit von Walser und seinem Lektor Christian Morgenstern möchten die
hier präsentierten Studien und Materialien einen Beitrag leisten zur Kultur- und
Wissensgeschichte von Rekursion Mimesis und Revision.