Die in Band 1 und 2 versammelten Aufsätze sind aus der Erfahrung der psychoanalytischen Praxis
heraus geschrieben. Sie handeln von der psychoanalytischen Behandlungsmethode ihrer Theorie
und Praxeologie. Die theoretische Position des Verfassers ruht auf den Grundansichten Freuds
und erhielt wesentliche Impulse von Sándor Ferenczi und Michael Balint. Das bedeutet die
Verschiebung des Akzentes von der objektivierenden Arbeit am Material zu einer Arbeit an der
Interaktion d.h. der Übertragungs-Gegenübertragungs-Dynamik. Damit erweisen sich gewisse
Begriffe der Freud'schen Theorie als revisionsbedürftig so z.B. Übertragung Durcharbeiten
Phantasie Abwehrmechanismus und Abstinenz. Insbesondere zeigt sich dass Freud bei seiner
praktischen Arbeit die Regeln seiner technischen Schriften überschreiten musste und damit uns
die Aufgabe hinterließ die technischen Probleme selbst neu zu überdenken.