Auf Befehl des Kurfürsten bricht Melanchthon zu Beginn des Jahres 1552 nach Nürnberg auf wo er
weitere Instruktionen für seine Gesandtschaft zum Trienter Konzil abwarten soll. Der
Fürstenkrieg verhindert die Weiterreise deshalb kehrt Melanchthon im März nach Wittenberg
zurück. Dort sieht er sich aufs Neue der Polemik Andreas Osianders ausgesetzt von dessen Tod
er im November erfährt. Wegen einer grassierenden Seuche wird die Wittenberger Universität im
Sommer nach Torgau verlegt wo sie bis in den Dezember bleibt nur zur Drucklegung seiner Werke
hält Melanchthon sich in Wittenberg auf. Bei allen Gefahren und Unannehmlichkeiten gibt es aber
auch Lichtblicke: Freude bereiten Melanchthon der Passauer Vertrag die Rückkehr des Herzogs
Johann Friedrichs d. Ä. von Sachsen nach Weimar und seine Enkelin Anna Peucer.