Die römische Jurisprudenz hat sich unter dem Einfluss der griechischen Dialektik zu einer
förmlichen Wissenschaft entwickelt. Wie stark dieser Einfluss genau war ist in der Forschung
strittig. Im vorliegenden Buch unterbreitet Karlheinz Hülser dazu drei Fallstudien. Er zeigt
darin anhand von Q. Mucius Scaevola pont. und Servius Sulpicius Rufus Proculus und Ulpian
dass in Rom von der Stoa und der Platonischen Akademie nicht nur die Anwendungen der Dialektik
übernommen wurden sondern dass die Römer vor allem die Reflexionsdimension der Logik zu
schätzen lernten.