Arzneimittel wirken nicht bei jedem Patienten gleich - dies weiß man schon lange. In den
letzten Jahren konnte die Pharmakogenomik die Ursachen dieser Unterschiede immer besser
erklären und therapeutische Konsequenzen daraus ableiten. Bei vielen Arzneistoffen entscheidet
die Genetik des Patienten darüber ob sie überhaupt ausreichend wirken. Deshalb können
pharmakogenetische Überlegungen entscheidend dazu beitragen die Therapie zu optimieren und
störende bis schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden. Inzwischen fordern Behörden und
Fachgesellschaften genetische Untersuchungen für zahlreiche Arzneistoffe. Das macht es zwingend
erforderlich dass sich alle die mit Arzneimitteln befasst sind mit diesem Thema
auseinandersetzen.Das erste deutsche Buch zu diesem Thema erklärt das genetische
Grundlagenwissen und beschreibt die Mechanismen die zur Unbeständigkeit der Arzneistoffwirkung
beitragen können. Die Autoren geben aufgrund von Leitlinien und Zulassungsunterlagen konkrete
Hinweise für die Anpassung der Arzneimitteltherapie an die individuellen genetischen
Voraussetzungen des Patienten. Ausführlich besprochen werden Psychopharmaka Analgetika
Antiinfektiva Antidiabetika Zytostatika Immunsuppressiva Magen- und Darmtherapeutika sowie
Wirkstoffe zum Einsatz in Kardiologie und Gynäkologie.Prof. Dr. Theodor Dingermann ist
Seniorprofessor für Pharmazeutische Biologie mit Schwerpunkt Genetik an der Goethe-Universität
Frankfurt am Main. Dr. Ilse Zündorf ist akademische Oberrätin an diesem Institut.