Die rheinische Umgangssprache ist ein Tummelplatz ungewöhnlicher Wörter. Pips knöttern Klaaf
uselig plästern oder spinksen sind aber alles andere als sprachliche Kuriositäten sie
bezeugen vielmehr die bewegte Vergangenheit des Rheinlands als römische Kolonie fränkisches
Siedlungsgebiet oder jüdische Migrationsregion. Wörter wie frackich kühmen oder verbaseln
belegen die bis heute enge Verbundenheit mit dem niederdeutschen Sprachraum. Hinzu kommen
französische und niederländische Lehnwörter wie Amarasch Pluten und Rabatz. Das sind nur
einige Beispiele rheinischer Begriffe die Peter Honnen in seinem neuen Buch entschlüsselt und
erklärt. Mit detektivischem Spürsinn und hintergründigem Humor verfolgt er die Ursprünge
Hunderter Ausdrücke zum Teil bis in die Römerzeit. Ob bolzen Nonnenfürzchen Graf Koks oder
Killefitt - Honnen bringt Licht ins Dunkel. In der Tradition des großen Sprachforschers Adam
Wrede ist sein Buch nicht nur Nachschlagewerk sondern auch Geschichtensammlung und
Landeskunde. Die Leser werden sich wundern wie viele rheinische Ausdrücke sie täglich
benutzen.