Im Umgang mit dem herausfordernden Thema der Architekturbiennale von Venedig 2016 präsentierte
sich Portugal mit einem Pavillon zur Urbanität auf der Inselgruppe Giudecca. Der Pavillon
zeigte vier bemerkenswerte Werke von Álvaro Siza die sich mit dem Thema des Sozialen Wohnens
auseinandersetzen: Campo di Marte (Venedig) Schilderswijk (Den Haag) Schlesisches Tor
(Berlin) und Bairro da Bouça (Porto). Dabei wurde neben der Zusammenarbeit mit den Bewohnern
vor Ort auch Sizas besondere Perspektive auf europäische Städte und Gemeinschaften anschaulich.
Alle Projekte entstanden mit dem Ziel Nachbarschaft zu fördern und an einer toleranteren
multikulturellen Gesellschaft mitzuwirken - eines der dringlichen Themen auf der politischen
Agenda Europas. Die Publikation illustriert den kuratorischen Prozess sowie die Präsentation
der Projekte in Venedig. Enthalten ist neben ungewöhnlichen Bildern von Sizas Besuchen in den
Vierteln auch eine Darstellung der wichtigsten sozialen und urbanen Veränderungen die durch
Einwanderung Ghettoisierung und Tourismus ausgelöst werden.