Das Zusammentreffen historischer Ereignisse Mythen und Bräuche hat im geopolitischen Kontext
des Heiligen Landes zu einer ungewöhnlichen Dichte von heiligen Stätten geführt. Aufgrund ihrer
außerordentlichen religiösen Bedeutung sind viele dieser Orte zu Schauplätzen bitterster
Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden religiösen Gruppen und Gemeinden geworden. Der
israelische Pavillon der 16. Architekturbiennale setzt sich mit diesem komplexen und zugleich
fragilen System der Koexistenz zwischen Kontrahenten auseinander das sich im 19. Jahrhundert
etablierte: dem Status Quo.Anhand von fünf wichtigen religiösen Stätten die das
räumlich-politische Phänomen des Status Quo veranschaulichen eröffnet die umfangreiche
Publikation eine zeitgenössische Diskussion des brisanten Themas. Mit architektonischen Plänen
Archivmaterial Fotografien und künstlerischen Werken illustriert untersuchen kritische Essays
unterschiedlicher Disziplinen die Rolle der Architektur und wie der Raum von den bestehenden
Vereinbarungen reguliert und verändert wird.Ausstellung: 26.5.-25.11.2018 La Biennale di
Venezia 16. Internationale Architekturausstellung Israelischer Pavillon Venedig