Henri de Toulouse-Lautrec hat nie selbst fotografiert aber er besaß wie kaum ein anderer
Künstler jener Zeit ein fotografisches Auge. Was immer er darstellte und wie er es darstellte
ist undenkbar ohne die Fotografie. Der attraktive Band beleuchtet nun erstmals das Verhältnis
von Toulouse-Lautrecs OEuvre zur Fotografie seiner Zeit.Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901)
hat viele Aufnahmen bei fotografierenden Freunden in Auftrag gegeben sei es als Vorlage für
eine künstlerische Umsetzung oder um eine selber inszenierte Performance festzuhalten. Die
steilen Perspektiven und kühnen Bildausschnitte wie auch der skizzenhafte Stil der wie die
moderne Fotografie auf ein spontanes Erfassen eines Augeneindrucks abzielte beweisen den
Einfluss der Fotografie auf sein Werk. Nüchtern und ungeschönt - also fotografisch - wagte er
es wie kaum ein anderer seiner Zeit die Welt des Pariser Unterhaltungsviertels Montmartre rund
um das Moulin Rouge seine verführerischenReize und die Abgründe die sich dahinter auftun
darzustellen.