Andrea Bischof gehört zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern Österreichs. Die für ihre Werke
typische farbliche Subtilität und große Ausgewogenheit erzielt sie in einem geduldigen
wochenlangen Prozess durch das raffinierte Nebeneinandersetzen leuchtender Töne. Durch das
reizvolle Spiel von Oberfläche und Tiefe beginnen die abstrakten Gemälde förmlich zu atmen und
zu pulsieren. Seit jeher empfindet Bischof eine Affinität zur französischen Kunst und knüpft
mit ihrer Arbeit bei den Erkenntnissen der Impressionisten Nabis und Fauves an. Wie die des
Abstrakten Expressionismus bezieht sich auch Bischof mit ihren Arbeiten auf das fulminante
Spätwerk Claude Monets. Der vorliegende Band zeichnet ihre Entwicklung von den monochromen
Bildern des Frühwerks und den von geheimnisvoller Tiefe geprägten Reflections über die
experimentellen Papierarbeiten bis zu den starkfarbigen expressiven Großformaten ihrer
herausragenden Serie Pulsations nach. Ein Interview mit der Künstlerin und eine reich
bebilderte Biographie runden den Überblick ab.