Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse rund um das Thema Flüchtlinge haben
Roland Fischer zu einem Kollektivporträt aus über 1000 Einzelaufnahmen inspiriert. Zentrale
Fragen nach Identität und Gemeinschaft die in der gesellschaftspolitischen Debatte zur
Diskussion stehen werden aufgeworfen und künstlerisch verhandelt.Der Begriff der »Flüchtlinge«
wird aus der Abstraktion herausgerissen und reale Menschen treten mit ihrem Namen in den Fokus
des Betrachters. Motivisch und thematisch schwankt solch ein Kollektivporträt für das der
Künstler 1000 Einzelporträts zu einem Gemeinschaftsporträt montierte zwischen Individuum und
Kollektiv. Während Flüchtlinge und Migranten - v. a. durch mediale Vermittlung - primär als
abstraktes Kollektiv und unbestimmte Masse wahrgenommen werden verweist Roland Fischer mit
seinem Kunstprojekt darauf dass sich dieses Kollektiv aus vielen Individuen mit persönlichen
Einzelschicksalen zusammensetzt.