Als der Alchemist Johann Friedrich Böttger Anfang des 18. Jahrhunderts behauptete er könne
Gold herstellen ließ ihn der sächsische Kurfürst August der Starke einsperren um alleiniger
Nutznießer dieses Wunders zu sein. Auch wenn statt Gold Porzellan entstand - der Kurfürst wurde
ein großer Liebhaber und besessener Sammler des damals exotischen Materials. Die hier
publizierten rund 100 Kostbarkeiten aus der Gutter'schen Sammlung schenken einen Einblick über
die beeindruckende Vielfalt der frühen Erzeugnisse der Meissener Manufaktur und spannen den
Bogen vom Böttgersteinzeug bis hin zu den berühmten Chinoiserien des Porzellanmalers Johann
Gregorius Höroldt.