Ein Meister der Farben und ambitionierter Weltbürger: Hans Purrmann (1880-1966) war als
Künstler und Persönlichkeit als Stilist und gesellschaftliche Integrationsfigur eine
verbindende Instanz in der Moderne Europas. Schwebend leicht ist in seinen Bildern das
Gleichgewicht zwischen der Wiedergabe des Gesehenen und der visuellen Reflexion der Malerei als
Ausdrucksform. Schon in jungen Jahren ist Purrmann in München und Berlin mit den aktuellsten
Strömungen der Kunst seiner Zeit konfrontiert gewesen doch mit der Übersiedlung nach Paris
findet er im Künstlerkreis des Café du Dôme Anschluss an die Avantgarde. Er wird Schüler und
Freund von Henri Matisse und betreibt mit ihm gemeinsam eine Kunstschule. Die politischen
Zeitläufe und die Weltkriege haben Purrmann zu einem durch Europa ziehenden Künstler werden
lassen der seine den Schönheiten der Welt entlehnten Motive jedoch an jedem Ort zu finden
weiß. Das Buch bietet einen repräsentativen Querschnitt durch dieses von farbiger Opulenz
geprägte Werk.