Stephan von Huene (1932-2000) gehört zu den Begründern der Klang- und Medienkunst im 20.
Jahrhundert. Der als Sohn deutscher Einwanderer in Los Angeles geborene Künstler konstruierte
seit Ende der 1960er-Jahre komplexe audio-kinetische Installationen in denen er sich mit den
spezifischen Eigenschaften von Klang und Sprache auseinandersetzt.In drei Werkgruppen der
späten 1990er-Jahre befasst sich Stephan von Huene mit unterschiedlichen Modi des Sprechens
über Kunst und entlarvt den aufgeblasenen Sprachstil der Kunstkritik. Das Buch legt die
Hintergründe der Werke offen mit denen er für einen unvoreingenommenen Umgang mit Kunst wirbt
und versammelt zahlreiches zum Teil unveröffentlichtes Archivmaterial wie Briefe Zeichnungen
und Texte aus seinem Nachlass. Aus vielfältigen Perspektiven wie in eindrucksvollen Bildern
werden Inspiration und Schaffensprozess des Künstlers nachgezeichnet.