Eine Szene voller Anmut Eleganz und kultivierter Geschäftigkeit: Mit Antoine Watteaus
(1684-1721) Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint zog 1746 nicht nur eines der
ungewöhnlichsten Gemälde des 18. Jahrhunderts sondern auch die Vorliebe für die verfeinerte
Kultur Frankreichs in Preußen ein. Die vielfältigen Konsequenzen für Kunst Luxusgüter und
Handwerk untersucht dieser erlesene Band. Wie kein anderes Bild ist das Ladenschild von 1721
zum Symbol für den hoch entwickelten Kunstmarkt des 18. Jahrhunderts geworden. Einst als
Werbetafel und »Fingerübung« Watteaus für einen Händler auf der Notre-Dame-Brücke in Paris
gemalt ist es auch ein Sinnbild für den Handel mit den Werken des einzigartigen Künstlers
selbst. Das fundierte reich illustrierte Buch schildert wie Watteau durch die Begeisterung
Friedrichs II. stilbildend für die kulturelle Entwicklung in Preußen werden konnte.