Transnationales Kunstschaffen ist in unserer globalisierten Welt selbstverständlich geworden.
Wie aber sah die migrantische Kunstproduktion in der DDR aus? Der Band beleuchtet u.a. die
Kulturdiplomatie der DDR und ihre Auswirkungen Arbeitsverhältnisse von Vertragsarbeiter*innen
sowie tabuisierten Rassismus. An den Kunsthochschulen der DDR studierten ausländische
Künstlerinnen und Künstler aus den Sozialistischen Bruderländern wie Ägypten Äthiopien Israel
oder Uruguay. Was wurde aus ihnen und warum tauchen sie in den Rückschauen zur DDR-Kunst nicht
auf? Ihre Werke rücken nun ins Zentrum. Zugleich werden die Einwanderungsgeschichte und die
Erinnerung an die Wiedervereinigung aus der Perspektive ostdeutscher Migrant*innen erzählt.
Positionen junger Künstler*innen of Color der zweiten und dritten Generation mit biografischem
Bezug zur DDR ergänzen die aktuelle Perspektive.