Otto Schauers Werk ist stark von französischen Landschaften wie der Umgebung von Paris dem Tal
der Loire oder der Provence sowie der kanadischen Wildnis bei Québec geprägt. Mit allen
subtilen Finessen im Kolorit bewegt er sich an den Grenzlinien realistischer Darstellung.
Anlässlich des 100. Geburtstags entdeckt die Monografie das Werk dieses lyrischen
Landschaftsmalers neu. 1950 reist Otto Schauer (1923-1985) mit einem Empfehlungsschreiben
seines Lehrers Willi Baumeister an Fernand Léger von Stuttgart nach Paris. Gegen die
vorherrschende Abstraktion setzt er sich aber eigenwillig mit figurativer Malerei durch. Sein
Freund Heinrich Maria Ledig-Rowohlt bringt ihn in Kontakt mit Sammlern und Schriftstellern wie
Paul Celan. Der Band spürt Schauers künstlerischen Weg im Kontext seines französischen
Freundeskreises nach. Ein Werkverzeichnis dokumentiert sein Schaffen.