Diese Publikation dokumentiert und kontextualisiert erstmals Udondians kreative
Auseinandersetzung mit Textilien und wandelbaren kulturellen Identitäten innerhalb eines
globalen Handelssystems dessen Hauptmerkmal grenzüberschreitende Bewegungen von Waren und
Menschen von einem Teil der Welt zu einem anderen ist.Die Arbeiten von Victoria-Idongesit
Udondian werden bestimmt von ihrem Interesse an Textilien und dem identitätsstiftenden
Potenzial unserer Kleidung das geprägt ist von der Geschichte alltäglicher Materialien und den
unbewusst in ihnen mitschwingenden Bedeutungen. Die aus solchen Werkstoffen entstehenden
interdisziplinären Projekte hinterfragen die Konzepte kultureller Identität und postkolonialer
Haltungen die sie in ihrer Jugend in Nigeria kennenlernte und in ihrer transnationalen Praxis
als Künstlerin mit Sitz in den USA erlebt. Ihre Werke untersuchen komplexe Themen wie Migration
sowie ethnische und kulturelle Identität im globalen Kontext.