Netzwerke sind in allen Lebensbereichen anzutreffen jedoch ebenso omnipräsent wie dadurch
begriffsleer. Die somit provozierte Diffusität trägt zur Diskrepanz von Theorie und Praxis
Sozialer Arbeit bei. Die sich im Zuge der Fortentwicklung des Netzwerkbegriffs immer
dringlicher ergebenden Fragen der Abgrenzung definitorischen Einengung und
gegenwartsdiagnostischen Einbettung werden in diesem Buch grundlegend thematisiert. Spricht
man von Netzwerken so kann man sich schnell zahlreicher Zuhörer und mannigfaltiger Reaktionen
sicher sein. Sie sind in allen Lebensbereichen anzutreffen jedoch ebenso omnipräsent wie
dadurch begriffsleer. Die somit provozierte Diffusität wird auf verschiedenen Ebenen deutlich
versteht man die Netzwerkorientierung als einen Grundgedanken Sozialer Arbeit. Dementsprechend
ergeben sich im Zuge der Etablierung und Fortentwicklung des Netzwerkbegriffs immer dringlicher
Fragen der Abgrenzung der definitorischen Einengung und gegenwartsdiagnostischen Einbettung.
In diesem Band wird daher der Netzwerkbegriff als theoretischer Ausgangspunkt zur
Auftragsbestimmung und Definition Sozialer Arbeit zur Erklärung des methodischen Handelns
sowie als ein eigenständiges Handlungsfeld von Professionellen sowohl theoretisch reflektiert
als auch empirisch hinterfragt. Dabei werden die aktuellen Grenzen und Möglichkeiten des
Netzwerkgedankens für die Soziale Arbeit grundlegend thematisiert.